« Was zeichnet einen guten Federhalter für Kinder aus »
Selbst im Zeitalter von Smartphone, Tastatur und Sprachnachrichten lernen Kinder bei Schulbeginn zunächst mit der Hand zu schreiben und nutzen dafür oft als erstes Schreibgerät den Bleistift. Später erst wechseln sie zum Schreiblernfüller, Tintenroller, nutzen Schreiblernstifte oder ein Schreiblernsystem, bevor sie dann endgültig den Füllfederhalter nutzen. Grundsätzlich gilt: es gibt für jede Hand den perfekten Füller für Anfänger. Lernen Schulkinder flüssig und leserlich zu schreiben, haben sie nicht nur Spaß an einem schönen und ebenmäßigen Schriftbild, sondern sind mit ihrem Ergebnis zufrieden und entwickeln im Lauf der Schulzeit ihre ganz persönliche Handschrift.
Den richtigen Füllhalter für Schreibanfänger finden
Im Leben jedes Grundschülers kommt der große Moment, an dem er vom Bleistift zum ersten Füllhalter wechseln darf. Das ist für die meisten Kinder ein großer Moment, immerhin kommen sie dabei wieder einen Schritt weiter auf ihrem schulischen Weg, an dem sie am Ende ihren Abschluss bestehen. Während der gesamten schulischen Laufbahn kann ein Füllfederhalter treuer Begleiter sein, von Bleistift, Kugelschreiber, Tintenroller, Filzstiften und anderen Schreibgeräten unterstützt.
Unterschiedliche Schulfederhalter, auch Schulfüller genannt
Mit dieser Bezeichnung schmücken sich eine ganze Reihe an Füllern und nicht immer ist sicher, ob sie als Füller auch für Anfänger geeignet sind. Manche von ihnen sind bunt und preiswert. Andere dagegen sind stabil und kindgerecht. Weil ordentliches Schreiben nur mit ordentlichem Handwerkszeug geleistet werden kann, ist ein guter Schreiblernfüller unabdingbar. Zahlreiche Hersteller haben spezielle Federhalter im Angebot, die speziell für die Bedürfnisse der ABC-Schützen entwickelt wurden. Alle werden wahlweise mit Tintenpatronen oder Konverter mit Tinte versorgt und verfügen über eine harte, kurze und runde Feder aus haltbarem Edelstahl – eine spezielle Feder für Anfänger also. Je nach Hersteller ist die Griffzone unterschiedlich gestaltet oder das Gehäuse so geformt, dass der Füller für Anfänger sicher auf dem Tisch liegenbleibt. Auch für Linkshänder gibt es spezielle Varianten. Eines ist aber allen gleich: Sie sollten ausprobiert werden.
Material, Gewicht, Oberfläche und Griffzone der Schulfüller
Sowohl von der Länge der Füllfederhalter als auch vom Gewicht und Durchmesser hängt es ab, wie die Schreiblernstifte in der Hand des Schulkindes liegen. Das gilt besonders für die Griffzone. Während manche Kinder eine modellierte Mulde bevorzugen, bevorzugen andere einen Füller für Anfänger ohne eine solche Mulde. Sinnvoll ist eine rutschfeste Zone, kombiniert mit längerer Schreibfeder. Damit bleiben die Fingerspitzen auf dem Gehäuse und rutschen nicht bis nach unten. Die Gehäuse sind entweder aus Holz, Kunststoff oder Metall, jedes Material hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Selbst Stifte aus Kunststoff fühlen sich ganz unterschiedlich an.
Auch wenn ein Schulfüller für Schreibanfänger aus Metall eher kalt und etwas schwerer in der Hand liegt, gibt es Kinder, die diese bevorzugen. Manche Kinder schätzen eher schwere und damit „handfeste“ Schreibgeräte, bei einem leichten Füller scheint es ihnen, als haben sie nichts in der Hand. Wer ein gutes Schreiblernsystem auswählen will, sollte genügend Zeit zum Testen einplanen. Nur so lässt sich der beste Füller für Anfänger finden.
Tipp: Bei manchen Füllfederhaltern lässt sich die Griffzone variieren und einzelne Teile aus Metall, Holz oder Gummi sind austauschbar.
Die Form und Härte der Federn
Es gibt Füllfederhalter mit harten oder weichen Federn, es gibt schmale, breite, gerade oder schräge Federn. Für Schreibanfänger eignet sich eine Schreibfeder aus Edelstahl sehr gut. Prüfen Sie allerdings, dass die vordere Spitze leicht und flüssig über das Papier gleitet – und nicht etwa kratzt. Grundsätzlich werden die Federn in fünf Breiten unterschieden: Der Buchstabe „F“ bezeichnet eine feine Feder, „M“ eine mittlere und „B“ eine breite. Eine abgeschrägte mittlere Feder wird mit „OM“ gekennzeichnet, „OB“ ist eine abgeschrägte breite Feder. Es gibt zwar deutlich mehr Federbreiten, doch diese eignen sich selten als Feder für Anfänger. Auch hier gilt: Jedes Kind ist anders und braucht seinen ganz speziellen Schreiblernfüller.
Tipp: Ob eine gerade oder eine schräge Schreibfeder die bessere Wahl ist, hängt davon ab, wie der Stift in der Hand gehalten wird. Abgerundete Federn sind dabei immer nur Kompromisse. Schreibt ein Kind sehr schnell, bremst eine breitere Feder die Geschwindigkeit und das Schriftbild und später die Handschrift wird einheitlicher.
Bei der Auswahl Zeit lassen
Da die meisten Schulkinder ihre ersten Schreibübungen mit Bleistift machen, reicht es, den Füller für Anfänger dann zu besorgen, wenn dieser tatsächlich gebraucht wird. Bis dahin ist das Kind schon wesentlich geschickter auf dem Papier unterwegs und kann besser einschätzen, welcher Schreiblernfüller richtig in der Hand liegt. Manche Lehrer schreiben vor, welche Stifte benutzt werden sollen, andere Lehrer lassen auch Alternativen wie Tintenroller zu. Einen Kugelschreiber sollte das Kind jedoch noch nicht benutzen, da es mit diesem wesentlich mehr Druck auf das Papier ausüben muss. Das kostet nicht nur Kraft, sondern sorgt für verkrampfte Kinderhände.
Mit einem guten Schreiblernfüller wird das Lernen leichter
Für ABC-Schützen haben Unternehmen wie Kaweco, Lamy, Pelikan und Faber Castell ganz speziell ergonomisch geformte Schulfüller mit einer rutschfesten Soft-Griffzone entwickelt. Stifte wie der „Kaweco Perkeo“, „Faber-Castell Grip“ „Lamy ABC“ und „Pelikan Junior“ sind vier von ihnen. Die Füller für Anfänger führt man leicht auf dem Papier. Kleine Hände werden nicht so schnell müde. Für die ausgesprochenen Anfänger ist die Schreibfeder „A“ gedacht, „L“ kennzeichnet speziell für Linkshänder konzipierte Federn. Bei kindgerechten Modellen gibt es kaum ein Schreibgerät, das allen passt. Deswegen ist das Ausprobieren mehrerer Füller sinnvoller als jeder Expertentest.