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Japanische Tinte von Stationery TAG

« Die richtigen Pigmente für asiatische Tuschmalerei »

Die hohe Kunst der Malerei mit Tusche ist in Japan weit verbreitet. Ursprünglich aus China stammend, kam die Tuschemalerei im 12. Jahrhundert auf die Insel und prägte seit dieser Zeit sowohl die Kunst als auch den Alltag. Sie basiert auf der Meditation der Zen-Buddhisten, daher ließen sich nicht nur Künstler und Mönche auf diesen künstlerischen und gleichzeitig meditativen Ausdruck ein, sondern auch Samurai und andere Menschen. Tuschemalerei hat eine unglaublich entspannende Wirkung und kann selbst zur Bewältigung von Stress, Kummer oder anderen Erkrankungen genutzt werden. Hier erfahren Sie, was typisch für diese Art der Kalligrafie und Malerei ist, was daran speziell japanisch ist und was für Schreibzubehör Sie dafür verwenden können.

Japanische Tinte ist dicht an Pigmenten

Japanische Tinte wird dabei sowohl für die japanische Kalligrafie als auch für richtige Tuschemalerei verwendet. Sie ist für den Ausdruck der Malerei und des Pinselstriches essenziell. Mit ihr lässt sich deckend malen und schreiben, aber auch  mit viel Wasser vermischt  federleicht und durchscheinend. Ihre Stärke liegt dabei in der Dichte der Pigmente.

Kyo no oto Tintenglas Imayouiro Rot japanische-tinte

Das gilt sowohl für die klassischen Tinten, die als feste Stange hergestellt und auf einem Reibstein angemischt werden muss, als auch für bereits gebrauchsfertige Tusche. Wer einmal die Faszination der Tuschemalerei erlebt hat, kann sich dieser kaum entziehen. So wächst die Fangemeinde der Kunstart ständig, auch wenn sie in Europa und damit auch in Deutschland noch recht wenig bekannt ist.

Traditionelle Stangentusche

Nur wenn die Schriftzeichen japanischer Kalligrafie in samtigem Schwarz schimmern, entfalten die oft meisterhaft geschriebenen Worte, japanisch Kanji genannt, ihre unvergleichliche Wirkung. Bild und Wort ergänzen sich auf eine geradezu unnachahmliche Weise. Die dafür verwendete japanische Tinte wird Sumi genannt. Mit ihr bringt der Künstler seine eigenen Werke aufs Papier.

Kyo no oto Tintenglas Nurebairo Schwarz japanische-tinte

Traditionelle japanische Tinte gibt es als feste Tusche in ganzen Stangen. Bevor mit ihr gemalt oder geschrieben werden kann, muss sie auf einem entsprechend dafür vorgesehenen Reibstein und Wasser angerieben und dabei verflüssigt werden. Diese Handlung gehört für traditionelle japanische Kalligrafen und Künstler direkt zum Schreiben. Die ruhigen Bewegungen, mit der die Tusche auf dem Reibstein in die richtige Konsistenz gebracht wird, sind Teil der geistigen Vorbereitung auf das Schreiben oder Zeichnen selbst.

Fertig angemischte Tinten für Kalligrafie und Grafik

Längst gibt es in Japan und damit auch in Europa nicht nur feste Stangentusche, sondern auch bereits fertig angemischte japanische Tinte. Diese lässt sich, wie jede andere flüssige Tinte sofort zum Schreiben oder Zeichnen nutzen. Das ist besonders für Anfänger von Vorteil, aber auch für Menschen, die zwar zeichnen wollen, doch nur über wenig Zeit dazu verfügen.

Kyo no oto Tintenglas Adzukiiro Rot japanische-tinte

Diese wird, wie die feste Tusche, in fast jedem japanischen Kaufhaus angeboten, oft sogar mit dem entsprechenden Papier als Set. Weil sich auch hierzulande immer mehr Menschen für diese ausdrucksvolle Art der Kalligrafie interessieren und sich die Tinte für vielerlei künstlerische Arbeiten eignet, haben wir die japanische Tinte von Stationery TAG in unserem Sortiment.

Malerei als Entspannung

So, wie die japanische Malerei und Kalligrafie ihren Ursprung im Zen-Buddhismus finden, eignen sie sich zu einer tief entspannenden Kunstform mit meditativem Charakter. Sie hat damit, wie andere Formen der Meditation auch eine positive Wirkung auf Körper und Geist. Mit Hilfe von Kalligrafie und japanischer Malerei lassen sich Gefühle in Bilder fassen und somit der Stress mindern.

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Hierbei geht es weniger um das perfekte Ergebnis als vielmehr um den Prozess des Malens als solchen. Je länger ein Künstler sich damit beschäftigt und das dahinter verborgene Wissen und die Philosophie entdeckt, desto näher kommt er dem, was er tatsächlich zeichnen und damit ausdrücken möchte.

Tinten aus Kyoto

Die einstige Hauptstadt des japanischen Kaiserreiches ist bis heute eine beeindruckende Stadt. Hier ist eine mehr als 1000jährige Geschichte lebendig, die sich mit der quirligen Gegenwart verbindet. Das gilt für die Gärten, in denen traditionelle Teehäuser Gäste empfangen, aber auch für die Tempel und Schreine. In Kyoto schlägt das spirituelle Herz Japans. Der Duft von Weihrauch scheint durch die ganze Metropole zu ziehen und wenn dann noch leise Gebete und Gesänge erklingen, weht ein Hauch von Ewigkeit in den Straßen.

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Alles zusammen bildet eine wunderbare Basis für traditionelles Handwerk und Kunsthandwerk. Die Tinten von Stationery TAG gehören dazu. Das Unternehmen aus Kyoto stellt die Tinten traditionell her und bietet sie modern in schön gefassten Glasfläschchen an. Die Farben werden seit vielen Jahrhunderten für Kalligrafie, traditionellen Holzschnitt und japanische Malerei genutzt und haben ihre jeweils ganz besondere Bedeutung.

Stationery TAG

Die Tinten von Stationery TAG sind speziell für die Verwendung in Kolbenfüllhaltern und Füllhaltern mit Konvertern entwickelt. Sie können daher mit Ihrem gewohnten Füllhalter schreiben.

Die farbintensiven Tinten geben Ihrer Schrift ein besonderes Gepräge, lassen Ihre Gedanken leuchten und in einem eigenen Licht erscheinen. Die Tintenserie Kyo-Iro beispielsweise trägt ihren Namen als Reminiszenz an die Stadt selbst. Die historischen Gebäude Kyotos in ihren typischen Farben waren Vorbild.

Kyo no oto Tintenglas Yamabukiiro Beige

Für die Serie Kyo-no-oto spürte Stationary TAG dem speziellen Flair der Stadt nach und widmete jeder der Tinten einen bestimmten Platz oder eine Momentaufnahme.

Japanische Farben

Im Gegensatz zu europäischen Farben scheint die klassische Tuschemalerei mit wesentlich weniger Farben auszukommen. In frühen, noch erhaltenen Dokumenten werden vier Namen von Farben genannt: Weiß, Rot, Blau und Schwarz. Doch sie bezeichneten nicht nur die Farben an sich, sondern Kontraste. Die rote Farbe, oft in Japan für das Bild der Sonne verwendet, steht für brillant, hell und klar.

Kyo no oto Tintenglas Aonibi Blau

Alle vier Farben gehören zu den bis heute am meisten verwendeten Farbkombinationen. Weitere Farben japanischer Tinte orientieren sich an den Farben, die es in der Natur gibt. Auf den japanischen Inseln leben Menschen meist auf engem Raum, zumal es verhältnismäßig wenig Land gibt, auf dem sich Landwirtschaft betreiben lässt. Inmitten felsiger Berge ist die Wahrnehmung eines satten Grüns daher eine andere als in einer Landschaft, in der Wälder dominieren.

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Gerade die grüne Farbe gilt daher als typisch japanisch. Auch der Ablauf des Jahres mit seinen ausgeprägten Jahreszeiten und den darin dominierenden Farben spielen eine große Rolle. Das gilt für das Rot und Gold, mit dem sich das herbstliche Laub präsentiert und das lichte Rosa der Kirschblüten im Frühling.

Kyo-Iro Tintenglas Kirschsegen von Keage

Die japanische Tinte von Stationery TAG greift diese Farben auf und macht Lust darauf, sie zu benutzen. Selbstverständlich lassen sich die japanischen Tinten auch zum einfachen Schreiben in Ihrem Füllhalter verwenden.