Mensch schreibt mit Kugelschreiber
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Kugelschreiber von Caran d’Ache

« Schweizer Schreibkultur in Reinform »

Der Kugelschreiber ist ein Alltagsbegleiter, der treu seinen Dienst erfüllt, wenn die Mine auf dem Papier tanzt. Für viele Menschen ist der funktionale Kuli noch mehr: ein formschönes Accessoire, das man gerne auf dem Schreibtisch in Szene setzt. Die Schweizer Kugelschreiber von Caran d’Ache vereinen Form und Funktion mit Innovationskraft und Kreativität. Bei der Herstellung der Schreibgeräte besinnt man sich stets auf die Schweizer Präzision, für die das Alpenland bekannt ist.

Ein Schweizer Kugelschreiber wie ein Uhrwerk

Die Einzelteile greifen so präzise wie die Rädchen eines Schweizer Uhrwerks ineinander. Die Tinte gleitet so mühelos über das Papier, wie zartschmelzende Schokolade auf der Zunge zergeht. Ohne Frage gehören die Schweizer Kugelschreiber von Caran d’Ache neben Uhren und Schokolade zu den begehrtesten Exportschlagern der Eidgenossen. Dabei kannte man noch vor dreißig Jahren die Marke fast ausschließlich in der Schweiz.

Dort hat sich die Marke vor allem als Bunt- und Bleistifthersteller einen Namen gemacht, der Schulen mit Schreibwaren beliefert. Doch auch Künstlerkreiden und luxuriöse Schreibgeräte vom Füllfederhalter bis zum mechanischen Bleistift gehören inzwischen zur Palette von Caran d’Ache. Angefangen hat alles einst tatsächlich mit dem Bleistift.

Zwei Notizblöcke mit einer Tasse und einem Bleistift
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Wie Caran d’Ache zu seinem Namen kam

Als der Schreibwarenhersteller 1915 in Genf den Betrieb aufnahm, hieß das Unternehmen noch einfach „Fabrique Genevoise de Crayons“ (Genfer Bleistiftfabrik). Die erste Bleistiftmanufaktur der Schweiz baute auf das örtliche Graphitvorkommen und hätte beinahe ihre Pforten wieder geschlossen, wenn nicht 1924 Arnold Schweitzer die Manufaktur übernommen hätte.

Die neue Unternehmensführung ging auch mit einer Umbenennung einher: Fortan produzierte man in Genf in der „Fabrique Suisse de Crayons Caran d’Ache“ farbenfrohe, hoch pigmentierte Buntstifte und widerstandsfähige Bleistifte. Den Zusatz „Caran d’Ache“ widmete Arnold Schweitzer dem gleichnamigen russisch-französischen Karikaturisten. Der humoristische Zeichner Caran d’Ache fing den Zeitgeist um 1900 mit spitzem Bleistift und Wortwitz ein. Sowohl sein Pseudonym als auch die Hommage des Genfer Bleistiftherstellers an ihn versteht sich als phonetisches Wortspiel.

So französisch „Caran d’Ache“ auch aussehen und klingen mag, handelt es sich doch um eine Umschreibung des russischen Wortes карандаш (sprich: „karandasch“), was nichts anderes als „Bleistift“ bedeutet. Bis heute denkt man in der Schreibwarenmanufaktur um die Ecke und erfindet Schreibtischklassiker vom Bleistift bis zum Füllhalter immer wieder neu.

Buntstifte im Kreis angeordnet - Caran d'Ache
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Innovative Schweizer Stifte

Mit der Einführung eines versatilen mechanischen Stiftes in den 1930er Jahren positionierte sich Caran d’Ache endgültig als Innovationstreiber auf dem europäischen Schreibwarenmarkt. Der damals vom Genfer Ingenieur Carl Schmid entworfene Fixpencil war ein Druckbleistift mit ausgeklügeltem Innenleben: Ein Klemm-Mechanismus erlaubte es, zwischen Minen verschiedenen Durchmessers zu wechseln. Dieses herausragende Design würdigte die Schweizerische Post 2005 mit einer eigenen Briefmarke. Doch bei dem Stifthersteller hat man sich nie auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Im Gegenteil, vorangegangene Erfolge inspirierten die Handwerksmeister zu immer neuen Mechanismen und ausgereiften Designklassikern.

Caran d'Ache 849 Brut Rosé Kugelschreiber mit Etui

Schweizer Kugelschreiber wird zum internationalen Bestseller

Der sechseckige Caran d’Ache 849 Kugelschreiber ist ein schweizerischer Exportschlager und das Aushängeschild der eidgenössischen Schreibwarenmanufaktur. Das Design führt die Schreibenden zu den Wurzeln des Herstellers als Bleistiftfabrik zurück. Mit seiner überragenden Funktionalität belegt der Stift den Innovationswillen der Traditionsmarke. Denn was Schreibkomfort und Leistung angeht, setzt der Schweizer Stift neue Maßstäbe.

Handschrift-Aficionados wissen vor allem die Ausdauer der standardmäßig enthaltenen Goliath-Mine zu schätzen. Dank des riesigen Tintenreservoirs kann man damit bis zu 600 A4-Seiten füllen oder – anders ausgedrückt – eine Linie von bis zu sechs Kilometern Länge ziehen. Ob langes Manuskript oder kurze handschriftliche Notiz, stets gelingen mit dem Schweizer Kugelschreiber butterweiche Auf- und Abstriche auf dem Papier. Eines bleibt dabei keineswegs auf der Strecke: die Individualität. Der Caran d’Ache 849 Kugelschreiber ist in einigen Standardfarben wie Blau, Schwarz und Rot verfügbar sowie in frischen Farbtönen für die Limited Editions erschienen, sodass jeder den perfekten Schreibbegleiter findet.

Caran d'Ache 849 Pop Line Kugelschreiber Metallic Rot mit Etui

Caran d’Ache Stifte: Handwerkskunst, Innovationskraft und nachhaltige Entwicklung

Mit den Limited Editions verpasst der Schweizer Hersteller dem 849 Kugelschreiber neben einem frischen Farbkleid zuweilen auch weitere innere Werte. Dabei spielt sich ein Teil des schweizerischen Werte-Kanons verstärkt in den Vordergrund: Nachhaltigkeit liegt der Schreibwarenmanufaktur am Herzen. Angefangen vom lebendigen Rohstoff Holz bis hin zum kühlen Aluminium möchte Caran d’Ache möglichst umweltschonend produzieren.

Bei den Bunt- und Bleistiften ist es den Schweizern bereits gelungen: Sie beziehen das Holz ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Das belegt das FSC-Siegel. Als letzter schweizerischer Schreibwarenhersteller möchte die Marke dabei auch die lokale Forstwirtschaft stärken und hat sich daher verpflichtet, bis 2028 den schweizerischen Holzanteil auf 20 Prozent zu erhöhen. Doch das für die Schweizer Kugelschreiber benötigte Aluminium ist weder nachwachsend noch lokal abzubauen. Aber Aluminium lässt sich recyceln.

Eine Quelle für Aluminium: gebrauchte Kaffeekapseln. Der ebenfalls in der Schweiz ansässige Kapselkaffeehersteller Nespresso hat sich mit Caran d’Ache zusammengetan, um den leeren Kapseln ein zweites Leben zu schenken und sie vor der Tonne zu bewahren. So hat Kaffee die Kreativität noch nie beflügelt! Doch die Schweizer gehen noch weiter.

Langlebige und nachhaltige Begleiter

Inzwischen werden die bei der Stiftherstellung anfallenden Späne zur Befeuerung des Heizsystems genutzt. So möchte sich der Betrieb langfristig unabhängig von fossilen Brennstoffen machen. Darüber hinaus verhilft fast allen Stiften lösemittelfreier Wasserlack zu ihrem Glanz und der hauseigene Reparaturservice bringt alle Haute-Ecriture-Modelle wieder zum Schreiben. So werden sie zu lebenslangen Begleitern, die man noch der nächsten Generation in die Hand gibt.

Dazu gehört etwa der Léman Bi-fonction, der eine Kuli- und eine Bleistiftmine in einem Schreibgerät vereint. Wer im Alltag ansonsten zwischen dem Bleistift für schnelle Skizzen und dem Kuli, um wichtige Papiere gegenzuzeichnen, wechselt, braucht fortan nur noch einen Stift im Etui. Denn beim Léman Bi-fonction von Caran d’Ache lässt sich die Mine wortwörtlich im Handumdrehen tauschen: Gegen den Uhrzeigersinn dreht man die Graphitmine heraus; im Uhrzeigersinn dreht man den Kuli heraus.

Caran d'Ache 849 Classic Line Kugelschreiber Schwarz

Schweizer Stifte, mit denen man der Kreativität freien Lauf lassen kann

Bevor ein formvollendetes Schreibgerät das Werk verlässt, sind etwa 50 Arbeitsstunden und zahlreiche Handgriffe nötig. Mehr als 90 Berufsgruppen sind heute unter einem Dach für Caran d’Ache tätig, um Schreibgeräte mit größter Sorgfalt und bewährtem Know-how zu fertigen. Alle Haute-Écriture-Schreibgeräte werden von Hand montiert, doch auch einige andere Arbeitsschritte werden noch von Hand ausgeführt, zum Beispiel das Minendrehen.

Swiss-Made ist für Caran d’Ache weit mehr als eine Herkunftsbezeichnung und zeugt von der jahrhundertelangen Präzision von Meisterhand. Das beginnt bei der Entwicklung der Schreibgeräte und reicht über die Auswahl der Rohstoffe bis hin zur Produktion. Die exquisiten Schreib- und Zeichengeräte sind Werkzeug und Quell der Inspiration für die Menschen, die sie zur Hand nehmen. So steht der Name Caran d’Ache mit seinen Stiften für ausgefeilte Zeichen- und Schreibkunst auf der ganzen Welt.